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Immissionmessungen

Nachdem es in den vergangenen Jahren kaum neue Entwicklungen gab, erlangen Messaufgaben im Immissionsbereich durch neue Messtechnologien eine Renaissance. Insbesondere die Entwicklung sensibler direktanzeigender Messverfahren im Bereich der Partikelmesstechnik aber auch im Bereich gasförmiger Luftverunreinigungen eröffnet völlig neue Möglichkeiten der messtechnischen Beantwortung komplexer Fragestellungen.

Im Zusammenspiel mit hochgenauen meteorologischem Messsystemen sind wir in der Lage, komplexe Aufgabenstellungen des vorbeugenden und überwachenden Immissionsschutzes effizient und fachkundig zu bearbeiten.

Unser Leistungssprektrum reicht dabei von der Überwachung von Partikelimmissionen, welche wir mittels modernen Aerosolspektrometern sowohl als PM-Masse sowie auch als Partikelgrößenverteilung (einschließlich ultrafeiner Partikel) online ermitteln können, über die automatische Messung von Spurengasen bis hin zu Fragestellungen der Geruchsermittlung.

Neben der Zulassung als Messstelle für Geruchsimmissionen (Bereich IV, O)nach §29b BImSchG bieten wir darüberhinaus eine Vielzahl hochinnovativer Methoden und Messtechniken, insbesondere für die nachfolgend beispielhaft genannten Aufgaben von Interesse sind:

  • Quellstärkenermittlung komplexer Emissionsszenarien
  • Istzustandsermittlung von verkehrsinduzierten Immissionen als Planungsgrundlage
  • Immissionsmonitoring temporärer Emittenten (z.B. Baustellen)
  • Zuordnung von Geruchsereignissen
  • Räumliche und zeitliche Verteilung von Luftverunreinigungen

Wir messen unter anderem folgende Parameter

  • Verbrennungsabgase, wie Kohlenmonoxid, Stickstoffoxide, Schwefeloxide, Kohlendioxid, Sauerstoff
  • Treibhausgase, wie Methan, Lachgas, Kohlendioxid, aber auch Stickstofftrifluorid (NF3) oder Schwefelhexafluorid (SF6)
  • Staubförmige Verbindungen einschließlich Staubinhaltsstoffen
  • Partikelgrößenverteilungen vom Nanobereich (> 5 nm) bis etwa 30 µm
  • Organische Verbindungen
  • Gasförmige anorganische Verbindungen, wie z.B. Chlorwasserstoff, Fluorwasserstoff, Ammoniak, Chlor, Schwefelwasserstoff und viele mehr
  • Hochtoxische Verbindungen, wie Polychlorierte Dibenzodioxine und -furane (PCDD/F) oder PCB
  • Gerüche

Nachfolgend finden Sie einige Praxisbeispiele für typische und weniger typische Messungen im industriellen Umfeld

1. Ermittlung von Staubfrachten ausgedehnter Flächenquellen

In diesem Projekt werden in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Partnern die Staubverfachtungen sehr großer Flächenquellen messtechnisch ermittelt. Die Ermittlungen basieren auf dem Prinzip sogenannter Luv-Lee-Messungen, bei der kontinuierlich Partikelimmissionen und meteorologische Daten an 2 Messorten gemessen werden.

Schema Luv-Lee-Messung

 

Mithilfe komplexer Datenauswertungen und unter Verwendung eines speziellen Rechenmodels können die über mehrer Monate ermittelten Messdaten soweit verallgemeinert werden, dass eine repräsentative prognostische Ermittlung von Emissionen entsprechend der meteorologischen Verhältnisse möglich ist.

Damit können Emissionen großer Flächenquellen deutlich realitsnäher ermittelt werden als mit reinen Rechenmodellen, da u.a. die lokalen Ausbreitungsbedingungen für Luftverunreinigungen durch Messungen ins Modell eingearbeitet werden.

Ihr Kontakt

André Kiesewalter
Abteilungsleiter Luftreinhaltung

Telefon: +49 351 33686-70
Fax: +49 351 33686-10

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