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Prognosen

Emissionsprognosen

Wenn keine Messwerte verfügbar sind, aber trotzdem verlässliche Aussagen über das Emissionsverhalten von Anlagen getroffen werden müssen, ist Expertenwissen und Erfahrung gefragt. Emissionsprognosen werden oft im Rahmen von Anlagengenehmigungen, aber auch im Forschungssektor benötigt. Weitere Anwendungsfälle sind u.a. Standortsicherheitsgutachten und Störfallszenarien.

Mit verschiedenen Prognoseinstrumenten können wir unterschiedlichste technologische Prozesse hinsichtlich potentiell entstehender Emissionen (Schadstoffe und Gerüche) abbilden. Durch unsere langjährige Messtätigkeit verfügen wir über einen umfangreichen Datenpool, der auch für spezielle prognostische Ansätze genutzt werden kann.

Praxisbeispiel Emissionsprognose

Aufgabenstellung

Ein historischer Raffineriestandort in Norwegen, gekennzeichnet durch Säureteerkontaminationen im Erdreich soll einer komplexen Sanierung unterzogen werden. Kern dieser Maßnahmen sind der großflächige Aushub der kontaminierten Böden, deren chemisch-thermische-Behandlung vor Ort sowie der Abtransport des stabilisierten Bodens.

Darstellung des Untersuchungsgebietes "Emission"

Darstellung des Untersuchungsgebietes “Emission”

Im Rahmen der Projektausschreibung war durch die Bieter die prognostische Ermittlung der durch die Sanierung entstehenden Emissionen erforderlich, weil sich das Sanierungsgebiet in unmittelbarer Nähe von Wohnbauten befindet.

Im hier vorgestellten Emissionsmodell erfolgt eine prognostische Ermittlung der vom Sanierungsgebiet ausgehenden Emissionen in die Atmosphäre sowie eine Betrachtung der Schadstoffausbreitung unter definierten Bedingungen in die angrenzenden Schutzgebiete um das Sanierungsgebiet. Die Betrachtung erfolgt für die Komponenten Schwefeldioxid SO2 sowie Geruch

Untersuchungsmethodik

Die Bearbeitung gliedert sich in 2 Teilbereiche. Zunächst sind die im Rahmen des Sanierungsvorhaben zu erwartenden Emissionen zu ermitteln. Hierzu wurden spezielle Emissionsfaktoren angewandt, die entweder als Flächenfaktoren oder als durchsatzbezogene Faktoren (u.a. auf Basis der VDI 3790 Blatt 3) benutzt wurden.

In einem zweiten Schritt wurden mit den ermittelten Emissionsmassen-strömen die im Umfeld zu erwartenden Immissionen berechnet. Das dort zugrundeliegende Ausbreitungsmodell ist das Partikelmodell nach VDI 3945 Blatt 3 und TA Luft. Die Umsetzung der Berechnungen erfolgte mit der Software P&K TAL2K der Firma Petersen & Kade.

Die meteorologischen Daten wurden aus einer bereitgestellten einfachen Wetterstatistik in eine Zeitreihe überführt. Neben der Berechnung der Jahresstatistik wurden u.a. „worst-case“-Szenarien berechnet. Diese waren notwendig, um die zeitlich undifferenzierte Jahresstatistik mittels spezieller Szenarien zu untersetzen und daraus für konkrete Ausbreitungssituationen die Immissionsbelastung zu berechnen.

Immissionsprognosen

Immissionsprognosen auf Basis von Ausbreitungsrechnungen sind ein wichtiges Instrument im Rahmen von Genehmigungsverfahren oder zur Ermittlung von quellenspezifischen Zusatzbelastungen. Es werden auch oft Ursachenermittlungen bei Beschwerdesituationen durch quellenbasierte Immissionsprognosen flankiert. Mit der uns zur Verfügung stehenden Software können wir Ausbreitungsrechnungen für gas- und partikelförmige Luftschadstoffe sowie für Gerüche auf Basis des sogenannten TA Luft Modells durchführen.

In sehr komplexen Fällen mit speziellen Bedingungen, welche z.B. prognostische Windfeldmodelle erfordern, arbeiten wir mit Spezialisten zusammen, um Ihnen auch hier die optimale Lösung anbieten zu können.

Praxisbeispiel Imissionsprognose

Informationen zu diesem Praxisbeispiel werden in Kürze folgen.

Ihr Kontakt

André Kiesewalter
Abteilungsleiter Luftreinhaltung

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Angelika Hentschel

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