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Ein neues Zeitalter der Echtzeitgasanalyse hat begonnen

Ein neues Zeitalter der Echtzeitgasanalyse hat begonnen

Die Multigasanalyse in der Prozessüberwachung oder im Spurenbereich stellte die Messtechnik seit jeher vor große Herausforderungen. Besonders wenn neben einer Vielzahl von Komponenten auch noch zeitliche Änderungen dynamisch zu erfassen sind, waren die Grenzen bisher sehr schnell erreicht.

Durch neueste Technologien auf Basis der Massenspektrometrie sind wir nun in der Lage, komplexe Gasmatrizes vom ppm- bis in den ppt-Bereich online und kontinuierlich zu erfassen. Daraus ergeben sich zahlreiche Anwendungsbereiche, von denen hier nur einige genannt werden.

Prozessgasanalyse

Dynamische Änderungen von Prozess- und Abgasen lassen sich online und mit hoher zeitlicher Auflösung überwachen. Die verfügbare Technik ermöglicht hier ein präzise Datengewinnung bei technologischen Versuchen, die insbesondere auf qualitative Änderung von Gaszusammensetzungen abzielt. Beispielsweise lassen sich Optimierungen an Abgasreinigungsanlagen sofort online überwachen und Parametervariationen können direkt visualisiert werden.

Quellenzuordnung in der Immissionsüberwachung von Schadstoffen und Gerüchen

Die Verursacherzuordnung von Schadstoff- oder Geruchseinwirkungen lässt sich oftmals nur indirekt über vergleichsweise komplexe Messkampagnen herleiten. Nicht nur für temporäre Emissionsszenarien, wie beispielsweise Havarien oder Baustellen ist aber eine schnelle Ermittlung von Emissionsquellen bzw. Immissionskonzentrationen wichtig. Auch bei stationären Dauerquellen kann eine klassische analytische Untersuchung, die auf meist langwierigen Probenahmen beruht, trotz großen Aufwandes oft nur unbefriedigende Ergebnisse liefern.

Eine Zuordnung bestimmter Emissionsereignisse entsprechend der meteorologischen Randbedingungen gelingt bis auf wenige Ausnahmen überhaupt noch nicht. Hier kann die neue massenspektrometrische Technik wichtige Informationen liefern, welche weit über bisherige Möglichkeiten hinausgehen.

Schadstoffmonitoring an Arbeitsplätzen

Viele Messkonzepte beruhen derzeit auf anreichernden Verfahren zur Überwachung von Arbeitsplatzgrenzwerten. Das oftmals dynamische Expositionsgeschehen lässt sich im Regelfall nicht erfassen, ist aber für die Beurteilung von relevanten Arbeitsabläufen und kritischen Situationen für Beschäftigte oft entscheident.

Mit massensprektrometrischen Methoden kann eine Vielzahl von relevanten Schadstoffen direkt in ihrer räumlichen und zeitlichen Verteilung erfasst und beurteilt werden. Insbesondere großflächige Arbeitsplätze (Werkhallen, etc.) lassen sich so effizient überwachen und sind zur sicheren Ermittlung von Gefahrenzonen exzellent geeignet.